Warum Zugehörigkeit eines unserer Grundbedürfnisse ist!
- Janine Nestmann
- 5. Nov.
- 3 Min. Lesezeit

Menschen sind soziale Wesen
Schon in frühen Zeiten war das Überleben in Gruppen einfacher – Schutz, Nahrung, Fortpflanzung und gegenseitige Hilfe waren nur gemeinsam möglich. Dieses Grundmuster wirkt bis heute in uns nach: soziale Verbundenheit bedeutet Sicherheit.
Zugehörigkeit vermittelt das Gefühl: Ich bin Teil von etwas, ich werde gesehen, gehört und verstanden. Fehlt dieses Gefühl, entsteht häufig Einsamkeit, Unsicherheit oder innere Leere. Studien zeigen, dass sozialer Ausschluss im Gehirn dieselben Areale aktiviert wie körperlicher Schmerz. Zugehörigkeit wirkt also wie ein emotionaler „Schutzraum“.
In Gruppen – sei es Familie, Freundeskreis, Team oder Netzwerk – spiegeln wir uns selbst. Durch Austausch und Resonanz entsteht Selbstverständnis: Wer bin ich, was bringe ich ein, wo werde ich gebraucht? Zugehörigkeit stärkt so das Selbstwertgefühl und gibt Orientierung in Krisen oder Veränderungsphasen.
Zugehörigkeit senkt Stresshormone
Das Gefühl, eingebunden zu sein, gibt Sinn und Antrieb. In Teams und in einem Netzwerk steigert Zugehörigkeit die Kooperation und Leistungsbereitschaft, in privaten Beziehungen fördert sie Vertrauen und emotionale Nähe.
Menschen mit stabilen sozialen Beziehungen sind körperlich und seelisch gesünder, leben länger und sind stressresistenter. Zugehörigkeit senkt Stresshormone, stärkt das Immunsystem und wirkt wie ein inneres „Puffer-System“ in belastenden Lebensphasen.
Zugehörigkeit vermittelt Sicherheit und senkt dadurch die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin. Gleichzeitig wird mehr Oxytocin freigesetzt – ein Hormon, das Ruhe, Vertrauen und körperliche Entspannung fördert.
Netzwerke sind wie lebendige Systeme
In meiner Arbeit als systemische Beraterin & Coach erlebe ich immer wieder, wie entscheidend Zugehörigkeit und ehrlicher Austausch sind – ob in Familie, Beruf oder Netzwerk. Wenn Menschen einander zuhören, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen, entsteht Vertrauen, neue Perspektiven – und oft genau der Anstoß, den man für den nächsten Schritt braucht. Netzwerke sind lebendige Systeme, weil sie sich durch den gemeinsamen Austausch ständig weiterentwickeln, verändern und gegenseitig beeinflussen.
Wer selbständig arbeitet, kennt die Herausforderung: ständig Entscheidungen treffen, Angebote entwickeln, Termine koordinieren, Buchhaltung erledigen und Website-Pflege. Früher, in der Arbeit als Erzieherin, gab es Teamsitzungen, gemeinsame Supervisionen und Fortbildungssamstage, in denen man gemeinsam Themen erarbeitete, sich zusammen Herausforderungen stellte und einander Rückmeldung gab.
Jetzt habe ich kein Team mehr, mit dem ich mich regelmäßig austausche. Dieses Gefühl des Alleinseins in meinem Beruf wollte ich verändern.
Teil der Unternehmerinnen Ried
Durch meine Freundin und Kollegin lernte ich vor 1 Jahr das Netzwerk der Unternehmerinnen Ried kennen. Als ich das erste Mal bei einem Treffen der UnternehmerInnen Ried war, bestätigte sich schnell, wie viel Kraft im Austausch liegt.
Hier gibt es ehrliche Gespräche, gemeinsames Nachdenken und gegenseitige Unterstützung. Was mich an diesem Netzwerk besonders begeistert, ist die Lebendigkeit und die Individualität der Powerfrauen.
In diesem Netzwerk teilen wir uns die Aufgaben. Eigene Kompetenzen kommen hier zum tragen oder die Neugier sich etwas neuem zu stellen. So meldete ich mich z.B. für die Aufgabe der Blog-Pflege für die Unternehmerinnen und übte mich im Blogartikel schreiben.
Neben dem guten Gefühl, Teil von etwas zu sein, entsteht ein Gefühl von Verbundenheit. Ein Zusammenspiel von Gemeinschaft, Vertrauen und Resonanz.
Fazit: Zugehörigkeit gehört zu unseren tiefsten menschlichen Bedürfnissen
Zugehörigkeit gibt uns das Gefühl, Teil von etwas zu sein – gesehen, gehört und verstanden zu werden. Zugehörigkeit ist weit mehr als ein schönes Gefühl – sie ist ein menschliches Grundbedürfnis, das Halt, Orientierung und Motivation schenkt.
Wer sich eingebunden fühlt, denkt klarer, handelt mutiger und bleibt auch in schwierigen Phasen stabiler.
Ob im Beruf, im Verein, in der Familie oder im Freundeskreis – Zugehörigkeit entsteht überall dort, wo Menschen sich gegenseitig wahrnehmen, unterstützen und voneinander lernen. Genau das macht den Unterschied zwischen „funktionieren“ und „verbunden leben“.
Wo fühlen Sie sich zugehörig oder würden Sie sich gern zugehörig fühlen?
Hier 3 Herzens-Empfehlungen, bei denen Zugehörigkeit & Verbundenheit Kernthemen sind :
Sind Sie selbst auch Unternehmerin und neugierig geworden auf die Unternehmerinnen Ried? Dann melden Sie sich gern unter: Mach mit – Unternehmerinnen Ried, wir freuen uns auf Sie!
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Frauenkreisabende bei Sonja Hargittay Startseite - coaching-soullights.de Reiki & Cranio Sacral - Ein geschützter Ort, an dem Frauen einander auf Augenhöhe begegnen, in Stille ankommen, ins Gespräch gehen und Energie fließen darf.



