top of page

"Das Problem" im Fokus - Und warum wir oft nicht dort ansetzen, wo es entsteht!


Das Problem im Fokus unter der Lupe

Wodurch wird ein Problem eigentlich zu einem Problem?

Ein Problem entsteht nicht einfach dadurch, dass eine Situation schwierig ist. Es wird erst dann zum Problem, wenn zwischen dem aktuellen Zustand und dem gewünschten Ziel eine Lücke entsteht – und dieser Abstand als belastend, unlösbar oder unklar erlebt wird. Entscheidend ist dabei die persönliche Wahrnehmung: Ein Thema wird problematisch, wenn wir nicht erkennen, was genau dahintersteckt, keinen Einfluss sehen oder nur gegen die Folgen statt gegen die Ursache ankämpfen.


  • Wir können nicht klar greifen, was dahintersteckt. Das Problem triggert etwas in uns, aber die Ursache für den Triggerpunkt bleibt unklar.

  • Wir haben (noch) keinen Einfluss darauf. Das Gefühl, „ausgeliefert“ zu sein, verstärkt den Druck.

  • Wir bekämpfen die Auswirkungen – nicht die Quelle. Wir reagieren auf Stress, Gereiztheit, Müdigkeit oder Konflikte, statt auf das, was sie eigentlich auslöst.

  • Wir erleben uns wie ferngesteuert, handlungsunfähig. Wir wünschen uns Souveränität und Selbstbestimmtheit, können aber kaum Abstand zum Thema gewinnen

Dann entsteht dieser innere Knoten. Man spürt ihn – aber man weiß nicht, wo man anfangen soll.


Was sich verändert, wenn die Ursache sichtbar wird

In dem Moment, in dem klar wird, warum etwas belastet, passiert etwas sehr Entscheidendes:

  • Die innere Unruhe wird leiser.

  • Entscheidungen verlieren ihren Druck.

  • Beziehungen entspannen sich, weil man nicht mehr im Dauer-Reagieren steckt.


Vor allem aber entsteht ein Gefühl, das viele im Alltag vermissen:

Handlungsfähigkeit.

Viele sagen danach: „Ich war jahrelang mit den Folgen beschäftigt – nie mit dem Auslöser.“


Lösungen entstehen, wenn man versteht, worum es wirklich geht

Das Herausarbeiten der eigentlichen Ursache ist kein Luxus, sondern Entlastung pur. Es bedeutet:

  • verstehen, welche Muster oder Erwartungen einen antreiben,

  • bemerken, wo man seine eigenen Grenzen überschreitet,

  • wahrnehmen, wo alte Gewohnheiten im Weg stehen,

  • und erkennen, was man anders leben möchte.

Das Ergebnis ist selten ein großer Knall – eher ein spürbares Ausatmen.


Zwei leichte Tipps für erste kleine Entmachtung des aktuellen Problems

1. Zwei-Minuten-Stopp: „Wie fühle ich mich gerade?“

Nur einen Moment, anhalten - innehalten und nachspüren?

Welche Muskel sind angespannt, wo liegt meine Aufmerksamkeit. Welchem Körperteil möchte ich gerade den Impuls geben, bewusst Anspannung loszulassen. Nur für einen Moment. Wie fühlt sich das an, wenn ich innerlich loslasse und dreimal tief ein- und ausatme?


2. Unterstützung erbeten: „Mir würde es helfen, wenn... ?“

Dieser Satz bringt Bedürfnisse auf den Tisch – ruhig, klar und ohne Vorwurf. Er entschärft Situationen und verhindert, dass sich Druck weiter aufbaut. Er lässt den Gedanken auf Selbst- oder/und Außenhilfe zu! Der Fokus geht raus aus der Handlungsohnmacht, hin zu einem möglichen nächsten Schritt.


Warum dieser Blickwechsel so viel bewirkt

Wenn wir aufhören, nur die Auswirkungen zu bekämpfen, entsteht Platz für etwas, das im Alltag oft untergeht:

Das Gefühl, nicht nur zu funktionieren, sondern das eigene Leben wieder selbstbestimmt zu gestalten und innere Bedürfnisse als wertvolle Informationsquelle zu nutzen.

Das Problem in den Fokus zu nehmen, eröffnet die Chance, innezuhalten und zu verstehen, woher die eigene Belastung wirklich kommt. Statt gegen die Folgen anzukämpfen, wird die Ursache sichtbar – und damit die Punkte, an denen Veränderung überhaupt möglich ist.

Es geht nicht um eine schnelle Lösung, sondern um etwas Verlässlicheres: einen alltagstauglichen Weg zurück in mehr Selbstbestimmtheit und Handlungsspielraum. Denn erst wenn wir erkennen, was im Inneren drückt, verliert das Thema an Schwere. Entscheidungen werden leichter und der Alltag weniger zum Abarbeiten.

Wer hinschaut, löst sich Schritt für Schritt aus alten Mustern – nicht durch große Umbrüche, sondern durch den Moment, in dem klar wird, was festhält und was hilft, weiterzugehen.


Themenabend & Kurseinladung

Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Thema in Ihrem Alltag immer wieder triggert, ohne dass klar wird, warum – dann lade ich Sie herzlich ein, sich einen Platz im Mini-Kurs für Alltagsheldinnen oder im Themenabend „Problem im Fokus“ einen der wenigen Plätze zu sichern.

Beide Formate geben Ihnen Raum, Ihr Thema sichtbar zu machen, Entlastung zu spüren und wieder selbstbestimmter zu erleben, was Ihnen gut tut.

 
 

KONTAKT

ADRESSE

Raiffeisenstrasse 10

64347 Darmstadt Griesheim

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo. bis Do.: 8Uhr-20Uhr

Fr.: 8Uhr-16Uhr

Impressum     Datenschutz     AGB

06155-8685070

Fotos: J. Nestmann, V. Daum Fotografie, U. Bräcklein Fotografie, Adobe Stock lizensiertes Bildmaterial

Team Coaching Siegel
Gütesiegel Coaching
  • LinkedIn
  • Instagram
  • Facebook
bottom of page